Ohrakupunktur

Unser Ohr ist entwicklungstechnisch streng genommen eine Ausstülpung des Gehirns. Diese Verbindung von Ohr und Gehirn macht sich die Ohrakupunktur zunutze. Die modernen Ohrakupunktur geht dabei auf die chinesische Akupunktur und die französische Auriculotherapie nach Nogier zurück. Nach diesem Modell ist der gesamte Organismus im Ohr abgebildet, ähnlich wie man es von Fußreflexzonen kennt. Eine im Ohr gesetzte Akupunkturnadel soll gemäß dieser Lehre die Aufmerksamkeit unseres Gehirns auf eine bestimmte, beispielsweise krankhafte, Region aufmerksam machen und unsere Selbstheilungskräfte aktivieren. Das ist ja ohnehin zumeist der Ansatz der Naturheilkunde, über unsere enorm fähigen Selbstheilungsfähigkeit Krankheiten aufzulösen. In unserer Praxis kommt Ohrakupunktur bei verschiedenen Krankheitsbildern zum Einsatz, wie etwa Reizdarm, Heuschnupfen, Verstopfung, Migräne, Stress und Anspannung sowie gerne bei Schwangerschaftsbeschwerden wie etwa Übelkeit. Ich schätze an dem Verfahren besonders, dass es im Gegensatz zu Medikamenten ohne Hilfsstoffe und pharmazeutischen Nebenwirkungen auskommt.

Ich arbeite nach dem System der Balancierten Ohrakupunktur nach Seeber. Diese ist, wie alle Ohrakupunktursysteme und im Gegensatz zur traditionellen chinesischen Akupunktur, nicht wissenschaftlich belegt oder gar von der evidenzbasierten Medizin anerkannt. Als Therapie machen wir damit aber zumeist sehr gute, manchmal erstaunliche Erfahrungen.